Kundgebung in Bremen: Gemeinsam und vereint gegen Behindertenfeindlichkeit
Am 3. Dezember 2024 fand in Bremen anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen eine Kundgebung unter dem Motto „Gemeinsam und vereint gegen Behindertenfeindlichkeit“ statt. Rund 200 Menschen versammelten sich in Bremen an der Kreuzung Sögestraße, Am Wall und Herdentor, um ein starkes Zeichen für Inklusion, Gleichberechtigung und Respekt zu setzen und sich gegen die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen auszusprechen.

Die Teilnehmer*innen – Menschen mit Behinderungen, ihre Freunde und Familien sowie Unterstützer*innen aus unterschiedlichsten Lebensbereichen und Altersgruppen – waren bunt gemischt. Trotz der widrigen Wetterbedingungen – es war kalt und regnete – herrschte auf der Kundgebung eine unglaublich positive und solidarische Stimmung. Viele der Teilnehmer*innen berichteten später, dass der Zusammenhalt unter den Anwesenden das besondere Highlight der Veranstaltung war.
Ein zentrales Anliegen der Aktion war es, durch ein symbolisches „Behindern“ des Verkehrs auf die realen Barrieren und Hindernisse aufmerksam zu machen, mit denen Menschen mit Behinderungen täglich konfrontiert sind. Über eine Stunde lang wurde der Verkehr an der Kreuzung komplett lahmgelegt, was auch im Anschluss noch zu Störungen im Betriebsablauf führte. Dieses bewusste Zeichen sorgte für viel Aufmerksamkeit, auch wenn nicht nur positive, hat es ein Zeichen gesetzt.
Während der Kundgebung skandierten die Demonstrierenden Parolen wie „Nein zu Diskriminierung, Ja zu Teilhabe“ und hörten mehreren Redebeiträgen zu.
Angestoßen wurde die Aktion von Janne Schmidmann, 16 Jahre alt und Sprecherin der Bildungswende. Janne erklärte, dass sie mit der Kundgebung das Bewusstsein der Menschen verändern und für mehr Verständnis und Solidarität werben wolle, aber vor allem für mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz für Menschen mit Behinderung und der Themen. Unterstützt wurde sie dabei von verschiedenen Organisationen, so auch von Bildungswende JETZT! Bremen.
Die Kundgebung war nicht nur ein starkes Signal für mehr Inklusion, sondern auch ein Moment des Zusammenhalts und des gemeinsamen Kämpfens für eine gerechtere Gesellschaft.
